Bregenz - Die Suchaktion nach einem Zwölfjährigen konnte Samstagabend im Vorarlberger Skigebiet Hochhäderich (Bezirk Bregenz) erfolgreich abgeschlossen werden. Der Bub wurde laut Angaben der Polizei Hittisau unverletzt in unwegsamen Gelände aufgefunden. Gegen 17.30 Uhr stießen Suchtrupps weit ab des Skigebietes auf den ermüdeten deutschen Urlauber, der sich, als er allein im Skigebiet unterwegs war, verirrt hatte.

Auf der Suche nach Tiefschneeabfahrten geriet der Bub in unwegsames Gelände, der aufziehende Nebel raubte ihm schließlich völlig die Orientierung. Da er sein Handy im Hotel vergessen hatte, konnte er auch keine Hilfe rufen. Ohne Ortskenntnisse lief er talwärts und war schon kilometerweit vom Skigebiet entfernt, als er entdeckt wurde. Das schwierige Gelände machte eine Bergung schwierig, erst gegen 19.00 Uhr konnte diese abgeschlossen werden. Anschließend wurde das Urlauberkind wieder der Obhut seines Vaters, mit dem er im Gebiet Hochhäderich urlaubt, übergeben.

Lawinenabgang

Am Samstagabend suchte die Bergrettung nach einem Lawinenabgang im Bregenzerwald nach möglichen Opfern. Zeugen hatten laut Mitteilung der Vorarlberger Landeswarnzentrale beobachtet, dass eine Person von den Schneemassen erfasst worden war.

Um 16.20 Uhr löste sich im Bereich der Alpe Landamann-Ochsenhof bei Egg (Bezirk Bregenz) eine Gleitschneelawine. Die alarmierten Rettungskräfte, welche durch den Einsatz von zwei Hubschraubern unterstützt wurden, durchsuchten die Schneemassen. Ein Lawinensuchhund schien eine Fährte aufgenommen zu haben, doch die Suche brachte bis zum Einbruch der Dunkelheit kein Ergebnis. Während die Helikopter wegen der einbrechenden Nacht auf ihre Stützpunkte zurückfliegen mussten, ging die Suche der Bergrettung auch in der Dunkelheit weiter. (APA)