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Emanuel Pogatetz gilt nicht als der zimperlichste aller Fußballer.

Foto: dapd

Hannover - Der 1:0-Heimsieg von Hannover 96 über den 1. FC Nürnberg könnte für Emanuel Pogatetz ein Nachspiel haben. Der 29-jährige Steirer hatte am Freitag mit einem Faustschlag im Strafraum gegen Philipp Wollscheid für Aufregung gesorgt. Die Attacke war vom Schiedsrichter übersehen worden, Pogatetz könnte aber mittels Videobeweis wegen "gesundheitsgefährdender Spielweise" gesperrt werden.

"Das war eine klare Tätlichkeit. Es hätte die Rote Karte und Elfmeter für uns geben müssen. Wir hätten das 1:1 gemacht und noch eine halbe Stunde Zeit, gegen zehn Mann das Siegtor zu schießen", kommentierte Club-Trainer Dieter Hecking. Und auch Hannovers Trainer Mirko Slomka kritisierte seinen Abwehrchef. "Man darf sich nicht mit einem Faustschlag wehren", betonte er im ZDF-Sportstudio am Samstagabend.

Pogatetz hatte eine andere Wahrnehmung des Vorfalls. Eigentlich sei er zuerst gefoult worden, sagte er in der "Bild am Sonntag": "Wir rangeln beide um den Ball, er versucht, mich wegzublocken. Ich will mich befreien, treffe ihn unglücklich. Das war nichts Schlimmes." (sid/red)