Wien - Niki Lauda fordert die Durchführung eines Volksbegehrens gegen politische Einflussnahme im ORF. "Die Politik gehört endlich aus dem ORF raus. Es sollte dazu wieder ein ORF-Volksbegehren geben, damit das Publikum selbst entscheiden kann, was es sehen will", sagte er im Gespräch mit der Tageszeitung "Österreich" am Sonntag. Lauda fordert auch ein Ende der Zwangsgebühren.

Derzeit seien ORF-Gebühren zu zahlen, "ob mir das gefällt oder nicht. Das ist ja Erpressung", stellte Lauda fest. "Ich muss 270 Euro für etwas blechen, was ich nicht sehen will."

Zudem sollten, geht es nach Lauda, nur noch 15 statt 35 Personen im ORF-Stiftungsrat sitzen: "Und die sollten wirklich unabhängig sein. Die Politik darf da keine Mitsprache mehr haben." Zusammensetzen sollte sich der Stiftungsrat aus unabhängigen Fachleuten, "kreativen Menschen" und etwa Medienmanagern. In der ORF-Führung hätte er sich RTL-Chef Gerhard Zeiler gewünscht, "dieser wäre sicher jemand gewesen, der das gekonnt hätte", meinte der Gründer der Fluglinie Niki. (APA)