Wir haben eine sklerotische SPÖ, eine ÖVP, bei der die meisten in den fünfziger Jahren stecken geblieben sind (außer denen, die in den dreißiger Jahren stecken geblieben sind), und angesichts dessen ist die FPÖ auf dem Sprung zur Nummer eins. Das System der Politik-Politik ist seit längeren schon auf einer schiefen Bahn. Viele setzen angesichts dessen auf die Zivilgesellschaft, auf die formellen und informellen Institutionen bürgerschaftlichen Engagements. Und wenden sich ab von der Parteiendemokratie. Ist ja egal, wer uns regiert - hauptsächlich wir haben eine lebendige Bürgergesellschaft.Überall sehen wir ermunternde Zeichen von Widerspruchsgeist. Freilich gilt auch: Natürlich ist nicht egal, wer uns regiert. Können die Energien von Bürgerbewegungen in das Parteiensystem eingespeist werden?