Ein erstes Foto des Plasma-Active-Tablets "Spark"

Foto: KDE

Mit "Plasma Active" arbeitet man in der KDE-Community seit einiger Zeit an einer auf Tablets und andere mobile Geräte optimierten User Experience. Vor wenigen Monaten gab es eine erste Release der Software, der zwischenzeitlich bereits ein großes Update folgte, nun kann man aber auch mit einem Durchbruch in Hardwarefragen aufwarten.

Ein Funken

Unter dem Namen "Spark" soll ein eigenes Tablet mit Plasma Active auf den Markt gebracht werden. Die Basis des Betriebssystems stellt dabei ein vollständiges Linux-System samt all der von KDE gewohnten Techniken wie Qt/QML dar, damit soll es auch möglich sein gewohnte Linux-Software auf dem Gerät zu nutzen, EntwicklerInnen wiederum können ihre Programme rasch auf die Tablet-Umgebung optimieren.

Hardware

Keine großen Überraschungen gibt es hingegen in Hardwarefragen: Mit einer 1-GHZ-ARM-CPU von AMLogic, einer Mali-400-GPU und 512 MByte Hauptspeicher liegt man eher im Mittelfeld des aktuell sonst bei Tablets Gebotenen. Dafür soll das Spark-Tablet bereits um 200 Euro auf den Markt kommen, dies inklusive eines 7-Zoll-Displays, 4 GByte Speicherplatz und eines SD-Karten-Slots.

 

Hauptsponsoren der Entwicklung sind die im KDE-Umfeld schon länger aktiven Unternehmen basysKom und open-slx. Der federführend an dem Projekt beteiligte KDE-Entwickler Aaron Seigo betont, dass der Name "Spark" durchaus bewusst gewählt worden sei. Das Tablet soll nur ein erster Funke, dem noch einiges folgen soll. Seigo betont denn auch, wie wichtig es sei "echte" freie Software auch auf solchen Geräteklassen zu etablieren anstatt den "abgeschlossenen Gärten" der großen Hersteller. Anstatt einfach nur ein "Abspielgerät für Anwendungen" zu sein, soll Plasma Active die NutzerInnen und deren alltägliche Bedürfnisse in den Vordergrund stellen.

Weitere Informationen zum "Spark"-Tablet sollen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden, dann eventuell auch schon mit einem Veröffentlichungszeitraum. (apo, derStandard.at, 30.01.12)