Neuzugang Soriano wird in Salzburg umgeschult.

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Wien - Die Fußball-Bundesligisten setzen immer stärker auf Legionäre aus Spanien und Brasilien. Noch vor vier Jahren war kein einziger Spieler aus dem Land des regierenden Welt- und Europameisters im heimischen Oberhaus engagiert, mittlerweile verdienen schon ihrer acht Geld in der höchsten österreichischen Spielklasse. Auch das brasilianische Kontingent ist auf acht Mann angewachsen - vor allem dank Vizemeister Salzburg, bei dem gleich fünf Profis aus dem südamerikanischen Land unter Vertrag stehen.

Die meisten Legionäre kommen jedoch aus Deutschland, das neun Bundesliga-Spieler stellt. Weit weniger im Trend sind Spieler aus Osteuropa und den jugoslawischen Nachfolgestaaten, die noch vor wenigen Jahren deutlich stärker gefragt waren. Nach derzeitigem Stand sind fünf Tschechen sowie je drei Kroaten, Slowaken und Ungarn in Österreichs Topliga zu sehen.

Diese Zahlen könnten sich jedoch bis zum Ende der Transferzeit am Dienstag um 24.00 Uhr noch ändern. Neue Spieler werden vor der Deadline bei der Austria, Sturm Graz und Kapfenberg erwartet. Salzburg hingegen dürfte mit den Verpflichtungen von Cristiano und Jonathan Soriano das Einkaufsprogramm abgeschlossen haben.

Der Vizemeister stellt mit 17 Ausländern die mit Abstand meisten Legionäre, dahinter folgen Schlusslicht Kapfenberg (8), Sturm Graz (7), Ried (6), Rapid, Wacker Innsbruck, Mattersburg (je 5), Austria, Admira (je 4) und Wiener Neustadt (3). Mit dem derzeitigen Stand von 64 Legionären wurde der historische Tiefstand nur knapp verfehlt. Im Juli 2010 hatte es unmittelbar vor Saisonbeginn die niedrigste Legionärs-Anzahl seit 1997 gegeben. (APA)