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Liegt Andres Iniesta am Boden, weil er sich nur ausruht oder ist er wirklich verletzt?

Foto: Reuters/Nacarino

Madrid - Die Erzrivalen FC Barcelona und Real Madrid spannen im Kampf um die spanische Fußball-Meisterschaft auch die Mannschaftsärzte ein. Wie die Sportzeitung "Marca" am Mittwoch berichtete, verbreiten beide Clubs häufig irreführende Informationen über Verletzungen von Spielern, um die Konkurrenz zu verwirren. Die Katalanen neigten dazu, das Ausmaß von Blessuren zu übertreiben, hieß es. Die Madrilenen dagegen spielten Verletzungen herunter und hielten Informationen zurück.

Die "Marca" erinnerte an die "Wunderheilung" des Barca-Stürmers Alexis Sanchez, der laut einer Mitteilung des Clubs zehn Tage hätte pausieren müssen, dann aber bereits nach drei Tagen wieder eingesetzt wurde. Kurz vor Anpfiff eines Spiels gegen Osasuna gab Barca auch bekannt, Lionel Messi könne wegen einer Grippe nicht spielen. Der Weltfußballer kam dann aber doch zum Einsatz und schoss prompt zwei Tore.

Real verschwieg vor dem jüngsten "Clasico" eine Verletzung von Angel di Maria und berief den Argentinier ins Aufgebot, obwohl er nicht eingesetzt werden konnte. Kaka attestierte der Club eine Prellung, obwohl der Brasilianer in Wirklichkeit einen Muskelfaserriss erlitten hatte. Bei Pepe, Fabio Coentrao oder Sergio Ramos habe Real das Ausmaß von Verletzungen wie ein Staatsgeheimnis behandelt, schrieb "Marca". (APA)