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Sidney Crosby

Foto: Reuters/Cohn

Pittsburgh - Bei den Olympischen Heimspielen 2010 in Vancouver schoss er in der Overtime das Goldtor zum 3:2-Sieg im Eishockey-Finale gegen die USA. Wer so etwas tut im kanadischen Nationalsport, steigt auf in den Rang eines Nationalhelden. Und seit Jänner 2011 bangt die Nation um Eishockey-Superstar Sidney Crosby (24), den Kapitän der Pittsburgh Penguins, der am Montag (Ortszeit) wieder zurück aufs Eis kam, mit zwei ebenfalls verletzten Kollegen 45 Minuten lang Runden drehte und mitunter den Puck ins Netz drosch. Und damit "die Penguins erinnerte", schrieb die National Hockey League (NHL) auf ihre Homepage, "dass er immer noch Sidney Crosby ist." Den Zeitpunkt eines wirklichen Comebacks konnte Penguins-Coach Dan Bylsma aber nicht nennen. Crosby vermied jeden Körperkontakt.

Crosbys Leidengeschichte begann am 1. Jänner 2011 beim Winter Classic, dem traditionellen NHL-Freiluftspiel. Vor 68.111 Zuschauern auf dem Heinz Field zu Pittsburgh kracht David Steckel von den Washington Capitals mit der Schulter gegen den Kopf des Penguins-Kapitän, der 2009 den Stanley Cup gewann. Vier Tage später wird er erneut schwer in die Bande gecheckt. Diagnose: Gehirnerschütterung. Erst im November 2011 gab er sein Comeback. Zwei Wochen später kam der nächste harte Check, und die Schmerzen waren wieder da. Eine Halswirbelverletzung wurde diagnostiziert. (bez; DER STANDARD Printausgabe 1. Februar)