"Joybook"
Dieses Know-how vereinige Benq, sagte Wang bei der Präsentation des "Joybook" in Österreich, dem ersten Produkt aus dem Lifestyle-Solutions-Konzept, bei dem "Arbeiten, Unterhaltung, Lernen und Vergnügen" zusammenwachsen. Der in Taiwan ansässige Konzern hat eine Produktpalette, die jener der bevorzugten Konkurrenten Sony und Philips ähnelt: Displays, LCD-Bildschirme und Röhrenmonitore, Kameras, Projektoren, aber auch Rohlinge und Speicherlösungen. Auch Mobiltelefone fertigt Benq, allerdings derzeit nur für den asiatischen Raum.
Von der Vision eines Digital-Lifestyle-Anbieters hat man sich auch bei der Wahl des Namens beeinflussen lassen: "Benq" steht für "Bringing enjoyment and quality to life". Trotzdem, gesteht Wang, ist die internationale Etablierung einer Marke eine riesige Aufgabe. In Asien, wo die Abspaltung von Acer (mit Acer besteht noch immer eine wechselseite fünfprozentige Aktienbeteiligung) medial mehr beachtet worden war, sei man bereits gut bekannt; in China sei man ebenfalls sehr erfolgreich.
Eigenständige Marke
Gleichzeitig mit dem Markenaufbau verfolgt Benq das Ziel, das OEM-Geschäft, bei dem für andere Elektronikhersteller Produkte gefertigt werden, zurückzunehmen. Derzeit macht das OEM-Geschäft knapp drei Viertel des Umsatzes von zuletzt über drei Mrd. Dollar (2,56 Mrd. ) aus.
Daneben konzentriert sich Benq auch auf den ehemaligen Ostblock, wo Markenaufbau effizienter bewerkstelligt werden könne als in saturierten Märkten wie Westeuropa. Wang: "China und Osteuropa sind die derzeit dynamischsten Regionen."