Streit unter den Eltern des britischen UMTS-Mobilfunkers 3. Nach einem Bericht der
Financial Times
will
Hutchison Whampoa
seinen Partner KPN verklagen. Die Niederländer haben der gemeinsamen Tochtergesellschaft einen Kredit über 150 Mio. Pfund (212,31 Mio. Euro) vorenthalten. Der Mischkonzern aus Hongkong hat in London eine Klage wegen Vertragsbruch eingebracht und will nun Schadenersatz von den Niederländern erhalten.
Kein Geld von KPN
3 Großbritannien befindet sich zu 65 Prozent im Besitz von Hutchinson Whampoa, 20 Prozent werden von NTT und 15 Prozent von KPN gehalten. Der Mobilfunker hatte im März seine Muttergesellschaften um eine Mrd. Pfund (1,42 Mrd. Euro) angepumpt, nachdem technische Probleme die Inbetriebnahme des Netzes verzögert hatten. Während NTT und Hutchison das Geld nachschossen, hatte KPN kein Kapital locker gemacht. Die fehlenden 150 Mio. Pfund wurden schließlich von Hutchison aufgebracht.
KPN hatte seine 1,2 Mrd. Pfund (1,70 Mrd. Euro) Beteiligung bei 3 UK im vergangenen Jahr abgeschrieben und hat seinen Anteil zum Verkauf angeboten. Seither will KPN nur noch in das Unternehmen investieren, wenn es durch das Shareholder-Agreement dazu verpflichtet ist. (pte)