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Wien - Deutschland ist und bleibt für Österreichs Fußballer die berufliche Lieblingsdestination. Nach dem Transfer von Zlatko Junuzovic zu Werder Bremen zählen im Frühjahr 2012 gleich 16 ÖFB-Legionäre zum Spielerpersonal in der ersten Bundesliga. ÖFB-Exporte sind aber nicht nur in Deutschland beliebt, Rot-Weiß-Rot ist von Portugal bis in die Ukraine quer durch Europas Oberhäuser sowie u.a. dank Michael Gspurning auch in den USA vertreten.

Am intensivsten setzen in Deutschland Hannover und Bremen auf "Ösis", mit Emanuel Pogatetz, Daniel Royer und Samuel Radlinger bzw. Marko Arnautovic, Junuzovic und Sebastian Prödl steht bei beiden Clubs ein Trio unter Vertrag. Zehn der 18 DFB-Elite-Vereine haben zumindest einen Österreicher im Aufgebot. Die Chance, dass ein Österreicher im Mai die Meisterschale küssen darf, ist relativ groß.

Von den vier Titelkandidaten ist nur Titelverteidiger Dortmund ohne Österreicher. Bayern München (David Alaba), Schalke (Christian Fuchs) und Mönchengladbach (Martin Stranzl) sind die ersten Herausforderer der Borussen.

Von den europäischen Topligen sind Spanien und Frankreich Österreicher-frei, in England halten Paul Scharner (West Bromwich) und Andreas Weimann (Aston Villa) die Fahne hoch, in Italien tun dies György Garics (Bologna) und Alexander Manninger (Juventus Turin).

Marc Janko stürmt ab sofort für Portugals Großmacht FC Porto und soll dort den im Sommer zu Atletico Madrid abgewanderten Torgaranten Radamel Falcao ersetzen. Dass Österreich auch in den Ligen der beiden EM-Gastgeber Polen und Ukraine mitmischt, dafür sorgen Daniel Sikorski (Polonia Warschau) und Markus Berger (Odessa).

In der Champions League wird Österreich garantiert bis ins Viertelfinale vertreten sein, denn Alaba trifft im Achtelfinale mit den Bayern auf den Schweizer Meister FC Basel mit Aleksandar Dragovic. In der Europa League hat Salzburg den Einzug in die K.o.-Phase geschafft, dort stehen mit Besiktas Istanbul (Ekrem Dag, Tanju Kayhan, Veli Kavlak), Schalke, Hannover, PSV Eindhoven (Marcel Ritzmaier) und Porto auch zahlreiche weitere "Österreicher-Clubs". (APA)

DEUTSCHLAND:

1. Bundesliga (16):

1. FC Kaiserlautern: Marco Knaller 1899
Hoffenheim: Andreas Ibertsberger
Borussia Mönchengladbach: Martin Stranzl
FC Bayern München: David Alaba
FC Schalke 04: Christian Fuchs
FSV Mainz: Julian Baumgartlinger, Andreas Ivanschitz
Hertha Berlin: Marco Djuricin
Hannover 96: Emanuel Pogatetz, D. Royer, S. Radlinger
VfB Stuttgart: Martin Harnik, Raphael Holzhauser
Werder Bremen: Marko Arnautovic, Zlatko Junuzovic, Sebastian Prödl

2. Bundesliga (10):

Dynamo Dresden: Clemens Walch
Eintracht Braunschweig: Benjamin Fuchs
Eintracht Frankfurt: Ümit Korkmaz, Erwin Hoffer
FC Ingolstadt: Ramazan Özcan, R. Gercaliu, C. Knasmüllner
Fortuna Düsseldorf: Robert Almer
FSV Frankfurt: Michael Langer
VfL Bochum: Denis Berger

ENGLAND:

Premier League (2):

Aston Villa: Andreas Weimann
West Bromwich Albion: Paul Scharner

GRIECHENLAND:

Super League (2):

Diethnis Enosis Ergotelis: Mario Hieblinger
Panionios Athen: Jürgen Macho

ITALIEN:

Serie A (2):

FC Bologna: György Garics

Juventus Turin: Alexander Manninger

Serie B (3):

AS Gubbio: Marcel Büchel
Hellas Verona: Thomas Pichlmann
Livorno: Jürgen Prutsch

NIEDERLANDE:

Eredivisie (3):

NAC Breda: Andreas Lasnik
PSV Eindhoven: Marcel Ritzmaier
SC Heerenveen: Tobias Kainz

POLEN:

Ekstraklasa (1): Polonia Warschau: Daniel Sikorski

PORTUGAL:

SuperLiga (1):

FC Porto: Marc Janko

SCHOTTLAND:

Premier League (1):

Inverness Caledonian Thistle: Thomas Piermayr

SCHWEIZ:

Super League (1):

FC Basel: Aleksandar Dragovic

TÜRKEI:

Süper Lig (4):

Besiktas Istanbul: Ekrem Dag, Tanju Kayhan, Veli Kavlak
Gaziantepspor: Yasin Pehlivan

UKRAINE:

Premier Liga (1):

Tschornomorez Odessa: Markus Berger

USA:

Major League Soccer (1):

Seattle Sounders: Michael Gspurning

ZYPERN:

Division A (1):

Anagennisi Derynia: Mato Simunovic