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Drogba und die Elfenbeinküste scheinen beim Afrika Cup nicht zu stoppen zu sein.

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Sambias Christopher Katongo feiert seinen Treffer und den Vorstoß in die Vorschlussrunde

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Sambia und die Elfenbeinküste haben am Samstag als erste Teams das Halbfinale des Afrika Cups erreicht. Mit Siegen gegen den Sudan (Sambia, 3:0) und Co-Gastgeber Äquatorialguinea (Elfenbeinküste, 3:0) warten die beiden Mannschaften nun am Mittwoch in der Vorschlussrunde. Die Gegner werden am Sonntag in den Spielen zwischen dem anderen Gastgeber Gabun und Mali bzw. im Spitzenspiel zwischen Mitfavorit Ghana und Tunesien entschieden.

Sambia setzte sich am Samstag in Bata mit 3:0 gegen den Sudan durch. Das erste Tor für die "Chipolopolo" erzielte Stophira Sunzu (15.) dank eines Tormannfehlers per Kopf. In der zweiten Hälfte war Chris Katongo mit einen Elfmeter-Nachschuss erfolgreich. Der Sudanese Saif Masawi (65.) hatte zuvor die Gelb-Rote Karte gesehen. Kurz vor Schluss schlenzte James Chamanga (86.) den Ball von der Strafraumgrenze ins lange Eck zum Endstand. Sambia trifft am Mittwoch auf Ghana oder Tunesien.

Der Sudan darf mit seinem Abschneiden dennoch zufrieden sein. Er hatte bei diesem Turnier erstmals seit dem Titelgewinn 1970 wieder in einem Afrika Cup-Spiel gepunktet und stellte die einzige ostafrikanische Mannschaft, die sich für die Endrunde in Gabun und Äquatorialguinea qualifizieren konnte. Um das Viertelfinale zu erreichen, hatte man die stärker eingeschätzte Mannschaft aus Angola ausgeschaltet.

Drogba nicht zu stoppen

Grämen muss sich auch Äquatorialguinea nicht. Die mit zahlreichen neu eingebürgerten Spielern angetretenen Gastgeber scheiterten bei ihrem ersten Afrikameisterschafts-Antritt überhaupt zwar an der Elfenbeinküste, schon das Erreichen des Viertelfinales konnte man von der "Nzalang Nacional" im Vorfeld aber kaum erwarten. Sie hatte das überraschende Versagen des Senegals perfekt für eine kleine Sensation genutzt.

Die Ivorer gelten hingegen seit jeher als Favorit für das Turnier und unterstrichen das auch im Duell mit dem Veranstalter. Angeführt von Chelsea-Superstar Didier Drogba gaben sich die "Elefanten" in Malabo keine Blöße. Drogba vergab zwar nach einer halben Stunde noch einen Elfmeter, netzte dann aber die ersten beiden Treffer für sein Team ein. Der zweite war ein sehenswerter Kopfball, den er im Strafraum auf 70 km/h Richtung Kreuzeck beschleunigte. Keinesfalls weniger spektakulär war der abschließende Treffer, der Manchester Citys Schlüsselspieler Yaya Toure aus einem Freistoß gelang. Aus etwa 25 Meter drehte er den Ball per Lattenkreuz ins Tor.

Die Elfenbeinküste bleibt im Turnierverlauf ohne Gegentreffer und Punkteverlust und wartet im Halbfinale entweder auf den anderen Gastgeber Gabun oder auf Mali. (tsc)

Viertelfinale:

Sambia - Sudan 3:0 (1:0)

Tore: Sunzu (15.), Katongo (66./Elfmeter-Nachschuss), Chamanga (86.). Gelb-Rot: Farah (65./Sudan)

Elfenbeinküste - Äquatorialguinea 3:0 (1:0)

Tore: Drogba (34., 69), Y. Toure (81.)