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Der Pitztaler Gletscher wird mit einem Flies abgedeckt um die Schmelze zu verlangsamen. Das Lebensministerium stellte nun einen ganzen Katalog mit Maßnahmen gegen den Klimawandel vor.
Wien - Das Umweltministerium hat unter der Beteiligung von rund 100 Institutionen den Entwurf eines Maßnahmenkatalogs ausgearbeitet, mit denen langfristig auf die Folgen der Erderwärmung reagiert werden kann. Die "Nationale Klimawandel-Anpassungsstrategie" soll nun zur Kommentierung an die beteiligten Institutionen ausgesendet werden.
"Wir müssen den Klimaschutz weiter verstärken, uns aber gleichzeitig für unausweichliche Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Mensch wappnen", so Umweltminister Nikolaus Berlakovich in einer Aussendung. Die Gesamtkosten für die Anpassung an den Klimawandel sind in der österreichischen Strategie noch nicht enthalten.
Handlungsempfehlungen
Die Handlungsempfehlungen gliedern sich in insgesamt 14 Themenfelder samt Handlungsempfehlungen. Der Tenor des Papiers: Die möglichen Folgen des Klimawandels sollten in allen Planungs- und Entscheidungsprozessen rechtzeitig mit überlegt werden. Die konkreten Handlungsempfehlungen betreffen in der Landwirtschaft beispielsweise die Züchtung und den gezielten Einsatz von wassersparenden und hitzetoleranten Kulturpflanzen im Sinne einer regionalen Bewirtschaftung. Im Bereich Wasser schlägt die Strategie die Sicherung der Fließgewässerqualität und des Grundwassers vor.
Um die Energiesicherheit zu gewährleisten, nennt der Entwurf die Forcierung der dezentralen Energieerzeugung sowie die Vorbereitung der Stromnetze auf mögliche Engpässe oder Überkapazitäten. Das Bauwesen sollte sich durch alternative Kühltechnologien und adaptierte Baunormen auf eine steigende Zahl von Hitzetagen einstellen. (APA)