Washington - In den Vorwahlen der US-Republikaner scheint der als Außenseiterkandidat gehandelte texanische Kongressabgeordnete Ron Paul zum Favoriten Mitt Romney aufzuschließen. In einer neuen Umfrage von Ipsos im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters kommt Romney unter Anhängern der Republikaner auf 29 Prozent, Paul auf 21 Prozent und der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses Newt Gingrich auf 19 Prozent. Der US-Senator Rick Santorum kommt auf 18 Prozent. Während Romney und Gingrich stagnieren, konnten Paul und Santorum im Vergleich zu vorherigen Umfragen zulegen. In einer zugleich durchgeführten Umfrage konnte US-Präsident Barack Obama seine Zustimmungsrate von zuletzt 47 auf 48 Prozent verbessern.

Das relativ knappe Rennen um die Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat deutet für Beobachter darauf hin, dass das Antreten von Mitt Romney, dem ehemaligen Gouverneur von Massachusetts, keine ausgemachte Sache ist. Der Libertarier Paul, der für eine radikale Beschneidung des Staates eintritt, gilt vielen Republikanern als glaubwürdigerer Vertreter der konservativen Partei. (APA)