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Demonstranten überreichen Mitarbeitern des Apple-Stores in New York eine Petition gegen die Arbeitsbedingungen beim Zulieferer Foxconn.

Foto: Reuters

Nachdem in den letzten Monaten immer mehr über die Arbeitsbedingungen beim Zulieferer Foxconn bekannt wurden, wird der Druck auf Apple höher. Das Unternehmen lässt dort unter anderem seine iPhones zusammenbauen. User forderten nun, dass sich Apple dazu verpflichte "ethische" Produkte zu entwickeln.

Demonstrationen vor Apple-Stores

Am Donnerstag versammelten sich Demonstranten vor mehreren Stores des Unternehmens in den USA, Australien, Großbritannien und Indien, berichtet Wired. Im Rahmen mehreren Petition seien bislang insgesamt 250.000 Unterschriften gesammelt wurden, die den Mitarbeitern der Apple-Stores überreicht wurden. Auf Change.org haben sich bislang knapp über 201.000 Menschen solidarisch erklärt. Die Initiatoren der Kampagne fordern, dass Apple zu den Arbeitsbedingungen bei der Fertigungsfirma Stellung bezieht und seine Firmenpolitik in Bezug auf die Produktion der Geräte ändert.

Gesetze werden nicht eingehalten

Laut Menschenrechtsorganisationen gebe es in China zwar entsprechende Gesetze zum Schutz der Arbeiter. Doch die lokale Regierung erhalte die meisten Einnahmen durch Foxconn und habe kein daher Interesse daran, die Einhaltung der Gesetze tatsächlich zu überprüfen.

"Manufacture Different"

Neben Apple lassen auch weitere Unternehmen wie Dell, HP, Motorola, Nokia, Samsung und Sony bei Foxconn fertigen. Bei Apple, so die Argumentation der Demonstranten, sei die Diskrepanz zwischen dem vermittelten "Wohlfühl-Image" der Produkte und den dahinterstehenden Arbeitsbedingungen besonders groß. In Anlehnung an das Motto des Konzerns "Think Different" wird nun gefordert: "Manufacture Different". (red)