St. Pölten - Während Niederösterreichs Schüler die vergangene Semesterferienwoche zum Faulenzen nutzen konnten, hatten die Rettungskräfte alle Hände voll zu tun. Zwar sank die Zahl der Skiunfälle wie schon in den vergangenen Jahren weiter, dennoch war die Zeit vom 4. bis zum 12. Februar aber um 13 Prozent arbeitsreicher als in der Ferienwoche des Vorjahres, bilanzierte "144 - Notruf NÖ" am späten Sonntagnachmittag.

Die Zahl der Notfalleinsätze stieg gegenüber 2011 von 3.947 auf 4.300 an. Insgesamt wurden in der Notrufzentrale fast 27.000 Dispositionen verzeichnet, im Durchschnitt also mehr als zwei Alarmierungen pro Minute. Einen starken Anstieg gab es bei der Anzahl der Verkehrsunfälle: Wurden die Helfer im Vorjahr 83 Mal zu Einsätzen auf den niederösterreichischen Straßen gerufen, war das heuer mit 132 Mal deutlich öfter der Fall. Dabei dürfte wohl Schnee und Minusgrade eine Rolle gespielt haben. Vier Menschen kamen ums Leben (2011 waren es drei gewesen), 23 wurden schwer und 130 leicht verletzt.

Die Skiunfälle gingen 2012 weiter zurück, von 67 (2011) auf 58. Achtmal musste auch ein Notarzthubschrauber ausrücken, die schwersten Unfälle passierten beim Rodeln und Skifahren. Die Bandbreite der Verletzungen auf den Pisten reichte von Schnittwunden über Beinbrüche bis hin zu Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen. (APA)