Der Springer-Verlag hat im Rechtsstreit um die 2006 gescheiterte Übernahme von ProSiebenSat.1 vor dem bayerischen Verwaltungsgerichtshof einen späten Sieg über die Medienwächter errungen. Die von den Landesmedienanstalten eingesetzte Kommission zur Medienfusionskontrolle (KEK) und die Bayerische Landeszentrale für Neue Medien (BLM) hätten dem Medienhaus die für die Übernahme nötige Unbedenklichkeitserklärung nicht verweigern dürfen, entschieden die Münchner Richter am Mittwoch in München.

Neben KEK und BLM hatte 2006 allerdings auch das Bundeskartellamt gegen die Übernahme votiert und sich damit in der Folge auch vor dem Bundesgerichtshof durchgesetzt. Eine Revision haben die bayerischen Richter nicht zugelassen. (APA)