Sa'er ist laut eigenen Angaben ein bezahlter Killer der syrischen Regierung. Er habe auf unbewaffnete Protestierende geschossen, 70 Menschen auf den Gewissen. Einem habe er die Kehle aufgeschlitzt. Er habe nur Befehle ausgeführt, sagt er. Hätte er sich geweigert, wäre er jetzt selbst tot. Die Regierung habe ihn in ein Monster verwandelt.

CNN-Reporterin Awar Damon traf Sa'er irgendwo in Syrien als Geisel der Opposition. Er soll demnächst gegen Gefangene der Gegenseite ausgetauscht werden. Sa'er stimmte zu, von CNN während seiner Verarztung gefilmt zu werden unter der Voraussetzung, dass seine Identität für die Regierung unerkannt bleibe. Er wolle aber, dass seine Freunde ihn erkennen und erfahren, dass er noch am Leben sei, und ein geläuterter Mann. Denn seit er bei den Oppositionellen sei, habe er einen anderen Blick auf die Dinge. Die Regierung habe ihm gesagt, er bekämpfe Terroristen, daran zweifle er jetzt. (red)