Brüssel - Die EU-Kommission will umweltbedingten Erkrankungen von Kindern mehr Aufmerksamkeit schenken als bisher. Jedes siebente Kind in der EU habe Asthma, teilte Umweltkommissarin Margot Wallström am Mittwoch in Brüssel mit. Für die anfallsartig auftretende Atemnot werden häufig Umwelteinflüsse verantwortlich gemacht.

Gerade Kinder seien von Umweltverschmutzung betroffen, betonte Wallström. Die meisten der 157 Millionen Kinder in der EU leben in städtischen Regionen. Die EU-Kommission will Pilotprojekte starten, um die Einflüsse von Umweltgiften wie beispielsweise Dioxinen auf die Gesundheit von Kindern zu untersuchen.

Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation WHO und den EU-Staaten sollen Maßstäbe entwickelt werden, mit denen der Umwelteinfluss gemessen werden kann. Im Mittelpunkt stehen Allergien, Atemwegsbeschwerden und Krebs bei Kindern. (APA/dpa)