Washington - Die Konjunktur in den USA hat sich nach Darstellung der US-Notenbank (Fed) von April bis Mai dieses Jahres in den meisten Regionen schleppend entwickelt. Dies geht aus dem am Mittwoch in Washington vorgelegten Beige Book der Fed hervor, den die Federal Reserve Bank von Dallas auf Basis von Daten bis zum 2. Juni erstellt hat.

Das Ende des Irak-Krieges habe das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern zwar etwas gestärkt, aber nicht genug, um die Wirtschaft aus der Windstille zu führen. Die positiven Wirkungen des Kriegsendes auf die Wirtschaft seien nicht dramatisch gewesen. "Obwohl die Berichte aus den zwölf Regionen der Fed einige Anzeichen für eine verstärkte wirtschaftliche Aktivität enthielten, verläuft die Konjunktur in den meisten Regionen weiterhin schleppend", heißt es in dem Bericht.

Das Beige Book dient dem für die Geldpolitik verantwortlichen Offenmarktausschuss der Fed (FOMC) als wichtige Grundlage für seine Zinsentscheidungen. Das Gremium trifft am 24. und 25. Juni zu seiner nächsten turnusmäßigen Zinssitzung zusammen. Viele Volkswirte rechnen damit, dass die Fed angesichts des weiterhin schleppenden Konjunkturverlaufs ihren als Schlüsselzins geltenden Zielsatz für Tagesgeld vom derzeitigen 40-Jahres-Tief von 1,25 Prozent weiter senken wird. (APA/Reuters)