Das bringe der klein- und mittelständischen Wirtschaft eine steuerliche Entlastung von 400 Mio. Euro, stellte der ÖVP-Wirtschaftsbund am Donnerstag in einer ersten Reaktion fest. "Diese Neuregelung stärkt den Wirtschafts- und Arbeitsstandort. Mehr Eigenkapital und somit mehr Geld in den KMU bedeutet größere Chancen im Hinblick auf Basel II, hilft den Betrieben beim Überbrücken von Konjunkturtälern, sorgt dafür, dass langfristige Investitionen getätigt werden und sichert schlussendlich bestehende Arbeitsplätze besser ab", so Wirtschaftsbund-Generalsekretär Karlheinz Kopf.
AK: Subventioniertes "Prämiensparmodell"
Die Kritik der Arbeiterkammer an der steuerlichen Besserstellung von nicht entnommenen Gewinnen äußert sich darin, dass es sich dabei um ein subventioniertes "Prämiensparmodell" für gewisse Einkunftsarten handle, das vor allem für Investitionen "nichts bringe. Der ursprünglichen AK-Kritik hat der Gesetzgeber teilweise durch die Ausklammerung der freien Berufe ("Großverdiener wie Primarärzte oder Anwälte verdienen daran am meisten"), die Einführung einer Deckelung und die Verlängerung des Nachversteuerungszeitraumes Rechnung getragen.