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"Vorwiegend zum Erholen nutzen", meint Ministerin Gehrer

Foto: APA/dpa/Klimek
Gute Nachricht für die rund 1,2 Millionen Schüler in Österreich. Ab 28. Juni bzw. 4. Juli stehen die neunwöchigen Sommerferien auf dem Programm - und sie können bei etwaigen Meinungsverschiedenheiten mit ihren Eltern über deren Gestaltung nicht zuletzt auf die Unterstützung von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) zählen: Diese rät nämlich, die Ferien vorwiegend zum Erholen zu nutzen.

"Nach jeder längeren Arbeitsphase hat man sich eine intensive Erholung verdient. In den Ferien sollten alle Kinder frische Kräfte für das nächste Schuljahr sammeln". Darüber hinaus hat Gehrer zehn Tipps für Eltern zusammen gestellt:

  • Die Ferien dienen zum Entspannen und Erholen. Lassen Sie in den Sommermonaten Ihren Kindern Zeit für Aktivitäten, die ihnen Spaß machen und zu denen sie während des Schuljahres nicht kommen.
  • Sommerzeit ist Lesezeit. Sowohl bei Sonnenschein im Schwimmbad als auch bei Regenwetter zu Hause bietet ein spannendes Buch immer eine gute Unterhaltung. Suchen Sie mit Ihren Kindern gute Bücher aus und motivieren Sie Ihre Kinder zum Lesen. Wer Bücher in einer Fremdsprache liest, trainiert nebenbei seine Sprachkenntnisse.
  • Loben Sie gute Noten und Leistungsverbesserungen.
  • Falls ein oder mehrere "Nicht genügend" im Zeugnis stehen, bewahren Sie Ruhe. Zeugnisnoten sind eine Feststellung über die Leistung während des Schuljahrs und sagen nichts über den Wert eines Menschen aus. Bieten Sie Ihrem Kind Aussprachemöglichkeiten an.
  • Gönnen Sie Ihrem Kind ausreichend Erholung, auch wenn eine Wiederholungsprüfung ins Haus steht. Lassen Sie es im Juli Ferien machen, damit es neue Kräfte sammeln kann. Im August kann dann mit neuen Energien die Wiederholungsprüfung vorbereitet werden.
  • Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind einen Lernplan zur Vorbereitung der Wiederholungsprüfung. Halten Sie darin fest, was wann gelernt wird. Teilen Sie den Prüfungsstoff in überschaubare Lerneinheiten ein und planen Sie genügend Zeit zum Wiederholen und Festigen des Stoffes ein.
  • Auch wenn Ihr Kind auf Grund der "Aufstiegsklausel" trotz eines "Nicht genügend" in die nächste Klasse kommt, sollte es zur Wiederholungsprüfung antreten. Nach positivem Bestehen kann es dann den "Jolly Joker" gegebenenfalls im nächsten Schuljahr in Anspruch nehmen.
  • Wenn Ihr Kind im kommenden Schuljahr eine Abschlussklasse besucht, dann nützen Sie die Ferienatmosphäre, um gemeinsam in Ruhe über den weiteren Bildungsweg oder über den künftigen Beruf nachzudenken.
  • Nehmen Sie bei Bedarf die Schulpsychologie in Anspruch. Beratungsstellen gibt es in allen Bundesländern.
  • Eine Vorbereitung auf das neue Schuljahr ist in jedem Fall gut. Die letzten Ferientage sollten zur Stoffwiederholung und zur Einstimmung auf das neue Schuljahr genutzt werden."
  • (APA)