Los Angeles/Wien - In einem Wettbewerb, der architektonisch ansprechende Alternativen für die geplante Bebauung des Nachbargrundstückes des R. M. Schindler-Hauses in Los Angeles finden soll, wurden am Mittwoch drei Gewinner gekürt.
Unmittelbar neben dem für die Architekturgeschichte wichtigen Bau des österreichischen Architekten, der eine US-Dependence des Wiener Museums für Angewandte Kunst (MAK) beherbergt, soll laut MAK-Aussendung ein "fantasieloser Wohnblock" entstehen. Die preisgekrönten Alternativvorschläge, die aus 20 Einreichungen ausgewählt worden sind, stammen von Zaha Hadid, Peter Eisenman sowie Odile Decq und Benoit Cornette.
Dem Protest des MAK gegen die geplante Bebauung des Nachbargrundstückes hatten sich namhafte internationale Architekten angeschlossen. Insgesamt gab es im Wettbewerb "A Tribute to Preserving Schindler's Paradise" zwanzig Einreichungen von u. a. Coop Himmelb(l)au, Günther Domenig, Christophe Cornubert (Push), Driendl Architects oder Eric Owen Moss Architects.
Den drei prämierten Entwürfen sei es gelungen, "avantgardistische Architektur mit den spezifischen Gegebenheiten dieses speziellen Ortes in Einklang zu bringen und zugleich ökonomisch realistische aber auch provokative und herausfordernde Lösungen anzubieten", so die MAK-Aussendung. Alle zwanzig Einreichungen sind in einer Ausstellung ab 6. 8. im MAK Center for Art and Architecture L. A. zu sehen.