Wien - Bei der Generalversammlung der Intersport Österreich ging die Vergangenheitsbewältigung bei der größten Sportartikelhandelsgruppe Österreichs in die nächste Runde. Die 113 Mitglieder der Organisation wurden informiert, dass der langjährige starke Mann der Intersport-Gruppe, Alfred Schwab, wenige Tage zuvor als Mitglied ausgeschlossen worden sei. Schwab wurde von der Generalversammlung zudem als einzigem Aufsichtsratsmitglied die Entlastung für 2002 verweigert.

Zu den Gründen für diesen Schritt, wollte man keine Angaben machen. "Es gibt offene Punkte, die noch geklärt werden müssen - vorher wollen wir nichts dazu sagen", so Intersport-Österreich-Vorstand Günther Aman.

Zur Vorgeschichte: Schwab war im Herbst 2002 aus allen operativen Funktionen ausgeschieden. Seitdem werden die Geschäftsvorgänge durchleuchtet. Es ist eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft ergangen. Hintergrund sollen Vorgänge rund um die Fusion der Sport Eybl & Sports Experts AG - dem größten Intersport-Mitglied - sein, bei der Schwab ebenfalls Aufsichtsrat war. Hier streitet die Familie Eybl um die korrekte Bewertung der Unternehmen. (APA)