St. Pölten - In eine Geiselnahme hat ein bewaffneter Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in der Innenstadt von St. Pölten am Donnerstagabend gemündet. Der Inhaber und ein Angestellter befanden sich eine halbe Stunde in der Gewalt der drei Täter, ehe sie aufgaben und festgenommen wurden, sagte Polizeisprecher Markus Haindl.

Der Juwelier erlitt eine Platzwunde am Kopf. Noch sei unklar, wie es zu der Verletzung kam - der geschockte Mann habe noch keine näheren Angaben machen können.

Schreckschusspistole verwendet

Die Verdächtigen hatten das Geschäft gegen 17.45 Uhr betreten. Sie bedrohten den Besitzer mit einer einer Glock ähnlichen Schreckschusspistole und forderten die Herausgabe von Gold. Die Ehefrau, die sich im Obergeschoß des Hauses befand, hörte die Bedrohungen ihres Mannes und verständigte die Polizei, die binnen kürzester Zeit eintraf, laut ORF NÖ die Fußgängerzone großräumig absperrte und das Geschäft umstellte.

Angesichts der Einsatzkräfte verließen die Verdächtigen das Geschäft zunächst nicht. Der Sicherheitsdirektion zufolge dürften der Besitzer und der Angestellte auf die Täter eingeredet haben - jedenfalls verließen sie gegen 18.20 Uhr das Haus mit den beiden Geiseln und ließen sich widerstandslos festnehmen.

Die jungen Männer - laut Haindl 16, 17 und 19 Jahre - wurden ins Polizeianhaltezentrum eingeliefert. Ihre Nationalität war zunächst nicht bekannt. Das NÖ Landeskriminalamt hat die weitere Amtshandlung übernommen. (APA)