Linz - Die Black Wings Linz haben im Play-off-Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) im dritten Duell mit den Vienna Capitals den Heimvorteil genutzt. Dank zwei Treffern jeweils 18 Sekunden vor dem Ende der ersten beiden Drittel gewannen die Oberösterreicher am Donnerstag verdient mit 3:0 (1:0,1:0,1:0). Die Black Wings stellten in der "best of seven"-Serie damit auf 2:1, die nächste Partie steigt am Sonntag in Wien. Die Capitals sind dabei bereits gefordert.

Nach der 3:4-Heimniederlage am Sonntag und dem 3:2-Sieg am Dienstag in Wien, jeweils nach Verlängerung, nahmen die gastgebenden Black Wings den Schwung aus dem Auswärtserfolg von vor zwei Tagen mit und diktierten das Geschehen von Beginn weg. 16:5-Torschüsse standen zu Buche, ehe jedoch erst 18 Sekunden vor der ersten Drittelpause Danny Irmen in einer turbulenten Szene das fällige 1:0 erzielte, während daraufhin Caps-Akteur Taylor Holst wegen einer Unsportlichkeit eine Spieldauer-Strafe erhielt.

Duplizität der Ereignisse im zweiten Drittel: Wiederum 18 Sekunden vor der Pausen-Sirene schlug das Team von Head-Coach Rob Daum zu, als Patrick Leahy auf und davon zog und dem überzeugenden Sebastian Stefaniszin, der weiterhin den verletzten Stamm-Goalie Reinhard Divis vertritt, mit einem Schlenzer zum 2:0 (40.) keine Chance ließ. Die ließen die Linzer im letzten Drittel auch den Gästen nicht mehr und der "Torschütze vom Dienst", Gregor Baumgartner (57.), traf auch im siebenten Saisonspiel gegen seinen Ex-Verein und Lieblingsgegner mit seinem obligatorischen Tor zum Endstand.

Auch Salzburg legt wieder vor

Titelverteidiger Salzburg hat mit einem Heimsieg ebenfalls auf 2:1 gestellt. Salzburg bezwang Rekordmeister KAC 4:2. Im ausverkauften Volksgarten gab es die erwartet packende Partie, getrübt allerdings durch viele teils schmutzige Fouls.

KAC-Trainer Christian Weber und sein Gegenüber Pierre Page waren ob der übertriebenen Härte im Spiel alles andere als erfreut. "Das war heute kein Eishockey, das war eine Schlacht. Jetzt muss ich schauen, wie viele Spieler ich Sonntag noch habe, dann mache ich die Taktik", sagte der Schweizer Head Coach der Klagenfurter.

Page wirkte ob des Gesehenen fast außer sich. "Mir fehlen die Worte, ich weiß nicht mehr, was ich dazu sagen soll. Koch macht einen Kopfstoß gegen Schiechl, Siklenka schlägt einen nach einem Foul auf dem Boden liegenden Spieler ins Gesicht und keiner bekommt eine Matchstrafe. Österreichs Eishockey braucht eine Revolution und zwar schnell", sagte der Kanadier.

Zagreb und Szekesfehervar feierten indes ebenfalls vor Heimkulisse Kantersiege. Die Kroaten gaben sich gegen Znojmo beim 5:0 keine Blöße und stehen nach dem dritten Erfolg vor dem Halbfinaleinzug. Szekesfehervar ließ Ljubljana beim 8:1 ebenfalls keine Chance und führt nun 2:1.

Die jeweils vierten Spiele gehen am Sonntag (17.30 Uhr) in Szene. (APA/red)

Liwest Black Wings Linz - UPC Vienna Capitals 3:0 (1:0,1:0,1:0). Linz, 3.650 (ausverkauft), SR Fussi/Veit. Tore: Irmen (20.), Leahy (40.), Baumgartner (57.). Strafminuten: 8 bzw. 18 plus Spieldauer Holst. Stand in der Serie: 2:1

Nächstes Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) in Wien.

Red Bull Salzburg - KAC 4:2 (1:0,2:1,1:1). Volksgarten, 3.200, SR Dremelj/Gebei. Tore: Raffl (5., 38.), Lynch (22.), Aubin (60./empty net) bzw. Reichel (33./SH), Pirmann (57.). Strafminuten: 22 plus 10 Disziplinar Davison bzw. 31 plus Spieldauer Siklenka. Stand in der Serie: 2:1.

4. Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) in Klagenfurt

Medvescak Zagreb - HC Orli Znojmo 5:0 (0:0,4:0,1:0). Zagrab, SR Graber/Potocan. Tore: Letang (21./PP), Day (24./PP), Siddall (26., 53.), Macaulay (26.). Strafminuten: 8 plus 10 Disziplinarstrafe Martinovic bzw. 14 plus 10 Disziplinarstrafe Stach. Stand in der Serie: 3:0.

4. Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) in Znojmo.

SAPA Fehervar - Olimpija Ljubljana 8:1 (4:0,1:0,3:1). Szekesfehervar, 3.500, SR Smetana/Trilar. Tore: Benk (4.), Mihaly (5.), Klassen (15./PP), Ladanyi (18./PP, 41.), Horvath (26.), Sofron (44.), Sikorcin (59.) bzw. Sachl (45.). Strafminuten: 14 bzw. 16 plus 10 Disziplinarstrafe Hughes. Stand in der Serie: 2:1.

4. Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) in Ljubljana