Wien - Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat am Freitag insgesamt 72 Stipendien an JungforscherInnen vergeben. In den kommenden Jahren werden die NachwuchswissenschaftlerInnen, die im Inland und Ausland forschen, Förderungen in der Höhe von etwa 6,8 Millionen Euro erhalten, um in den Natur- und Biowissenschaften, den Technischen Wissenschaften, der Medizin, sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zu forschen.

Insgesamt werden 63 der 72 Stipendien aus staatlich finanzierten Programmen gespeist, heißt es in einer Aussendung der ÖAW. Neun Stipendien der amerikanischen Max Kade-Foundation werden an Post-docs vergeben.

Zehn Stipendien aus dem APART-Programm und ein FLARE-Stipendium gingen an bereits promovierte ForscherInnen, die auf dem Weg zur Habilitation sind. Im Rahmen des ÖAW-Doktorandenprogramms DOC werden insgesamt 25 NachwuchswissenschaftlerInnen gefördert. Sieben weitere DOC-team-Stipendien gingen an Doktoranden-Gruppen, die an interdisziplinären Projekten im geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Bereich arbeiten.

Geschlechtergerechte Vergabe

Das auf die Steigerung der Zahl der Doktoratsabschlüsse von Frauen in den männlich dominierten Fachbereichen Medizin, Mathematik, Natur- und Biowissenschaften ausgerichtete Förderprogramm DOC-fFORTE wird ab dem kommendem Jahr mit dem DOC-Programm (für DoktorandInnen) fusioniert. In den Programmstatuten von DOC sei die geschlechtergerechte Auswahl aber festgeschrieben. Der Anteil der Frauen bei Bewerbungen und bei der Zuerkennung der Förderungen soll auch zukünftig in den jeweiligen Fachbereichen konstant bleiben, heißt es seitens des ÖAW.

Seit 2003 wurden für DOC-fFORTE mehr als 650 Anträge eingereicht und 187 Stipendien vergeben. Drei Jahre nach Abschluss der Förderung haben etwa 90 Prozent der ehemaligen Stipendiatinnen promoviert. (APA/red)