Ab Dezember 2012 werden ÖBB-Züge (Symbolmit maximal 220 Stundenkilometern durchs Tiroler Unterland fahren.

Foto: ÖBB

Innsbruck - Die ÖBB testen die neue Trasse der Unterinntalbahn auf ihre Hochgeschwindigkeitstauglichkeit. Mit 30.000 PS absolvierte eine Messgarnitur erste Fahrten und erreichte eine Geschwindigkeit von 250 Km/h, teilte das Unternehmen am Montag mit.

In nur vier Minuten raste der Probezug durch den 16 Kilometer langen Tunnel zwischen Stans und Baumkirchen östlich von Innsbruck. Bei den Tests gehe es um die Überprüfung der technischen Tunnelanlagen unter den Belastungen des Fahrbetriebes. 

Fahrverhalten und Kommunikation am Prüfstand

Hauptaugenmerk liege auf dem allgemeinen Fahrverhalten des Zuges, dem Kontakt zwischen dem Stromabnehmer und der Fahrleitung sowie der einwandfreien Kommunikation zwischen Lokomotive und Betriebsführungszentrale in Innsbruck. Mit GSM-R verfüge die Bahn über einen eigenen Funkstandard, für Einsätze müsse auch die Behördenkommunikation über das Tetra-Netz einwandfrei funktionieren.

Mit Beginn des fahrplanmäßigen Schienenverkehrs im Dezember 2012 beträgt die maximal zulässige Geschwindigkeit dann 220 Stundenkilometer. Das ist doppelt so schnell wie die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf vielen Abschnitten der nahen Autobahn durchs Tiroler Unterland. (APA)