Stimmung am Automarkt besser, Rabatte beleben Nachfrage - Havelka: "Heilfroh, dass die Pensionsreformgeschichte jetzt vorbei ist"
Redaktion
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Wien - Bei den heimischen Konsumenten scheint -
Pensionsreform hin, Krisenstimmung her - die Lust am Konsumieren
zurückzukehren. Zumindest gilt dies in Sachen Neuwagenkauf. Für Heinz
Havelka, den Obmann der Fahrzeughändler in der Wirtschaftskammer,
sind die starken Verkaufsergebnisse der beiden vergangenen Monate auf
notwendig gewordene Nachziehkäufe, spürbare Rabatte der Erzeuger und
Importeure, aber auch auf eine generell sich bessernde Konsumstimmung
zurückzuführen.
"Nach allem was ich von Kunden, Banken den Unternehmen höre,
scheint die Stimmung wieder besser geworden zu sein und man kann
heilfroh sein, dass die Pensionsreformgeschichte jetzt vorbei ist",
sagt Halvelka. "Wir sind zufrieden, aber der Erfolg ist auch
erkauft." Autoerzeuger und Importeure hätten "eine Menge Geld in die
Hand genommen", um durch Marketingaktionen und Sonderrabatte die
Nachfrage anzukurbeln. "Wir müssen aufpassen, dass wir die Autos
nicht verramschen." Man dürfe auch nicht vergessen, dass der
Autohandel während der vergangenen drei Jahre rückläufig gewesen sei.
Zweitgrößte Zuwächse in der EU
Im Mai sind in Österreich mit 28.503 Neuzulassungen um 8,4 Prozent
mehr Autos gekauft worden als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Österreich hatte damit nach Finnland die zweitgrößten Zuwächse in der
EU, wo die Neuzulassungen im Mai im Durchschnitt um mehr als fünf
Prozent gesunken waren. Schon im April war der heimische
Neuwagenmarkt um etwa 10 Prozent gewachsen. In den ersten fünf
Monaten 2003 sind in Österreich mit 135.620 neuen Pkw/Kombi um 4,3
Prozent mehr Autos abgesetzt worden als 2002. Der Automarkt in der
gesamten EU ist dagegen um 3,5 Prozent geschrumpft. (APA)
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