Zürich - Im Streit um den internationalen Spielkalender hat der Fußball-Weltverband (FIFA) den Forderungen der europäischen Top-Clubs und der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nachgegeben. Die August-Länderspiele sollen abgeschafft werden, zudem soll es nur noch Doppel-Spieltage der Nationalmannschaften geben.

"Die Sitzungsteilnehmer waren sich einig, dass heute ein wichtiger Schritt hin zu einem Konsens beim internationalen Spielkalender gemacht wurde", teilte die FIFA am Montag nach einem Treffen von Verbandsvertretern, Clubs und Profiligen in Zürich mit.

Die Teilnehmer einigten sich auf eine "Empfehlung, die dem von der UEFA als Diskussionsgrundlage vorgelegten Entwurf entspricht und nun dem FIFA-Exekutivkomitee unterbreitet wird", hieß es in der schriftlichen Erklärung des Fußball-Weltverbandes. Bisher hatte sich die FIFA gegen die Pläne gesperrt. Nun muss das Exekutivkomitee in seiner nächsten Sitzung am 29./30. März diesem Vorhaben zustimmen.

In der vergangenen Woche hatten die UEFA und die Vereinigung europäischer Top-Clubs (ECA) eine gemeinsame Absichtserklärung verabschiedet und damit die FIFA verärgert. Der ECA-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern München, und ECA-Generalsekretär Michele Centenaro fehlten bei dem Treffen am Montag in der FIFA-Zentrale. (APA/Reuters)