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Ist mein Kind computer-/internetsüchtig? Checkliste für Eltern (pdf): www.asklepios.com

Foto: APA/Asklepios Kliniken

Manchmal sind es das Glücksgefühl und die Hoffnung auf Erfolgserlebnisse, mitunter ist aber auch Einsamkeit und die Suche nach Anerkennung und Kontakt die Ursache: Rund 600 000 Menschen in Deutschland - so eine Schätzung der Bundesregierung - sind glücksspielsüchtig. Fast ebenso viele gelten als internetabhängig.

Teufelskreis

Von der Internetsucht besonders betroffen sind laut einer Studie junge Leute zwischen 14 und 24 Jahren. Sie alle sind in einem Teufelskreis, aus dem sie meist nur mit professioneller Hilfe wieder herausfinden", meint Aglaja Stirn, Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie und Chefärztin im Asklepios Westklinikum Hamburg. Weshalb dort der März als Themenmonat für Psychosomatik und Psychiatrie ausgerufen wurde. Fünf Patientenveranstaltungen werden von fünf TV-Sendungen und mehr als 20 YouTube-Videos begleitet.

Schulstress

Gute Noten schreiben, ein Instrument spielen und bestenfalls auch noch dreimal in der Woche Sport - Bereits Grundschüler kennen inzwischen Leistungsdruck und Stress. Emil Branik, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Asklepios Klinik Hamburg: "In unserer Gesellschaft wird der bestmöglichen schulischen Bildung eine immer wichtigere Rolle beigemessen. Kinder sollen früher, schneller und effektiver lernen."

Wie groß ist der Schulstress in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern? Branik: "Deutschland liegt im Ländervergleich im Mittelfeld. Bei fünf bis zehn Prozent der Schüler tritt eine aktive oder passive Schulverweigerung auf. Acht Prozent aller Schüler eines Jahrgangs verlassen die Schule ohne einen Abschluss - überproportional viele davon sind Schüler mit Migrationshintergrund." (red, derStandard.at)