Innsbruck - Ein Zugsunglück hat am Dienstagnachmittag in Pfaffenschwendt im Tiroler Bezirk Kitzbühel einem elfjährigen Buben das Leben gekostet. Das Kind war von einem Güterzug überrollt und dabei sofort getötet worden. Der Bursch war von der Schule gekommen und aus einem Regionalzug gestiegen, schilderte ein Polizist. Anstatt die Unterführung zu nehmen, wollte er die Gleise überqueren. Trotz einer Schnellbremsung erfasste der Zug den Elfjährigen.

Zu dem tragischen Unfall kam es gegen 13.30 Uhr. Der Schüler war von St. Johann in Tirol kommend in Richtung Fieberbrunn unterwegs gewesen und in Pfaffenschwendt ausgestiegen. Als diese Garnitur aus dem Bahnhof gefahren war, kam auf dem anderen Gleis der Güterzug, in Richtung Saalfelden fahrend. Diesen übersah der Schüler.

Der Lokführer versuchte noch, den Elfjährigen mit Hupen aufmerksam zu machen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Ein alarmierter Notarzt konnte nur mehr den Tod des Kindes feststellen. Der Lokführer und auch die Eltern des Kindes wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Im Einsatz standen die Feuerwehr, der Notarzthubschrauber, die Rettung sowie die Polizei. (APA)