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Auf manche Fragen gibt es keine kurzen Antworten. Und deshalb gaben die sieben Teilnehmer auf einem der Tische des Wohnsymposiums auf die Frage, mit welchen Mitteln in Zeiten knapper Budgets die Wohnbaufinanzierung gesichert werden kann, sieben verschiedene Antworten. "Sieben auf einen Streich" lautete ihr gemeinsamer Slogan, und dass dieser vom gesamten Saal zum Sieger gekürt wurde, lag genauso an der witzigen Verpackung wie am Inhalt der Vorschläge, die Tischsprecher Ronald Schlesinger vom Wohnservice Wien vortrug:

1. Streichung der Verluste bei durch Verpflichtung zur Veranlagung eines Vermögensanteils in Wohnbauanleihen.

2. Streichung der Wohnbauförderung für Einfamilienhäuser.

3. Eines statt neun Wohnbauförderungskriterien in Österreich.

4. Einführung einer Widmungskategorie für den sozialen Wohnbau.

5. Verstärkter Einsatz des Baurechts durch die Kommunen.

6. Widmung der Einnahmen aus der Widmungsabgabe für den geförderten Wohnbau.

7. Verdichtung im innerstädtischen Bereich.

Müsste er sich für nur einen Streich entscheiden, so Schlesinger zum STANDARD, dann würde er den ersten nehmen: denn der würde sowohl den Pensionskassen wie auch dem Wohnbau helfen. (ef, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29.2.2012)