Der erste "rosa Koffer" geht an Schmitt.

Foto: Frauennetzwerk Medien

Der Negativpreis "rosa Handtaschl" bekommt eine Schwester: Das "Frauennetzwerk Medien" vergibt heuer erstmals einen "rosa Koffer" für eine "beispiellos frauenfeindliche Kampagne". Freuen darf sich Richard Schmitt von der "Kronen Zeitung", der es sich laut der Vorstandsmitglieder des überparteilichen "Frauennetzwerks Medien" anscheinend zur persönlichen Aufgabe gemacht hat, die Wiener Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner "abzuschießen".

Frauenfreundliche Politik als extremistisch diskreditiert

Das "Handtaschl" wird jährlich an Personen vergeben, die sich frauenfeindlich in den Medien äußern. Der Koffer geht an jene, die es nicht bei einmaligen Aussagen belassen. Bei Schmitt gehe es sogar um eine "Hetzkampagne": "Diese Hetzkampagne ist ein besonders perfider und beispielloser Versuch, Frauen in der Politik zu desavouieren. Gleichzeitig will Schmitt frauenfreundliche Politik als extremistisch diskreditieren", fasst die Vorsitzende des "Frauennetzwerk Medien" Karin Strobl die Jurybegründung zusammen.

Wildeste Behauptungen und Spekulationen

Seit Beginn seiner Arbeit für die "Krone" vor mehr als einem Jahr konstruiere Schmitt für alles, was in dieser Stadt mit Geld zu tun hat, ein persönlich schuldhaftes Verhalten der politisch Verantwortlichen, so die Medienfrauen weiter. Sowohl in seinen als "Kommentare titulierten Tiraden, als auch in den als Fakten getarnten wildesten Behauptungen und Spekulationen" versuche Schmitt "Dutzende Male mit den immer gleichen drei, vier Vorwürfen, der Wiener Lokalpolitikerin Unfähigkeit zu unterstellen", heißt es in der Begründung weiter. "Egal, ob es um Einnahmen oder Verschuldung, ob um Sparmaßnahmen oder Vergünstigungen für BürgerInnen ging: Jeder Anlass war ihm Recht, um seine 'Rauch-Konstruktionen' fortzuführen - und wenn es keinen Anlass gab, hat er einen 'erzwungen'." (red)