Klagenfurt - Am Samstag wird am Loiblpass erneut der Opfer des berüchtigten Außenlagers des KZ-Mauthausen gedacht. Mehr als 1000 Männer verschiedenster Nationalität mussten hier als Sklavenarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen beim Bau des Tunnels schuften. Die Landespolitik verhält sich wie immer schweigsam. Dafür halten ehemalige Opfer und deren Angehörige die Erinnerung an "diesen radikalen Bruch der NS-Schergen mit der Zivilisation" hoch, wie es Organisator Peter Gstättner vom Komitee Mauthausen Kärnten/Koroska formuliert.

Erstmals auf den Loibl zurückgekehrt ist die heute 80-jährige gebürtige Hamburgerin Esther Bauer. Sie überlebte Theresienstadt, Auschwitz und Flossenbürg. Zuletzt kam sie nach Mauthausen. Ihre Mahnung gilt vor allem der Jugend: "Vergesst uns und unsere Geschichte nicht." (stein/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14./15.6. 2003)