Lima - Bei gewalttätigen Protesten von Bergarbeitern sind in Peru drei Menschen getötet worden. Das bestätigte Innenminister Daniel Lozada am Mittwoch dem Rundfunksender RPP. Weitere 37 Demonstranten und Polizisten seien bei den Zusammenstößen in Puerto Maldonado, der Hauptstadt des amazonischen Departments Madre de Dios, verletzt worden. Auslöser sind Regierungsmaßnahmen, die den ungeregelten Abbau von Mineralien in der Region einschränken sollen.

In Madre de Dios sind etwa 30.000 Hektar Regenwald für den Bergbau gerodet worden. Durch den Gebrauch von Quecksilber wurden bei der Mineraliengewinnung Flüsse und Quellen verseucht. Auch in anderen Teilen des Landes gab es bei Protesten Straßenblockaden und Zusammenstöße mit der Polizei. (APA, 14.03.2012)