Bei der Villa handelte es sich um ein Ferienhaus in der Nähe des Leuchtturms von Alistro etwa fünfzig Kilometer südlich von Bastia. Die Villa war zum Zeitpunkt des Anschlags nicht bewohnt. Bereits in der Nacht auf Samstag war ein Sprengstoffanschlag auf einen Gendarmerieposten verübt worden. Bei der Explosion in der Ortschaft Borgo (Haute-Corse) im Nordosten der Insel war ein großer Sachschaden an der Kaserne und den Wohngebäuden der Gendarmen entstanden. Verletzt wurde niemand.
Europa
Korsika: Villa von Österreichern durch Sprengstoffanschlag zerstört
Haus in San Giuliano im Osten der Insel war zum Zeitpunkt der Explosion nicht bewohnt
Paris - Auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika ist in
der Nacht auf Sonntag durch einen Sprengstoffanschlag eine Villa
zerstört worden, die Österreichern gehörte. Wie die Feuerwehrleute
laut französischen Medienberichten am Sonntag bekannt gaben,
ereignete sich das Attentat in San Giuliano (Haute-Corse) an der
östlichen Inselküste. Die Explosion ereignete sich nach Angaben der
Feuerwehrleute um 23.30 Uhr und verursachte keine Verletzten.
Die Attentate ereigneten sich eine Woche vor dem angekündigten
Besuch von Frankreichs Premier Jean-Pierre Raffarin (UMP) und dessen
Innenminister Nicolas Sarkory (UMP) auf der Insel. Die beiden
Politiker werden sich bei diesem Anlass für die Volksabstimmung über
ein neues Sonderstatut in Korsika aussprechen. Das Statut sieht eine
größere Autonomie für die Insel vor, in der sich die Nationalisten
seit Jahrzehnten für die Unabhängigkeit einsetzen. Das Referendum
findet am 6. Juli statt. (APA)