Bregenz - Im Südlichen Vorarlberg sind am Samstagabend eine Reihe schwerer Gewitter niedergegangen. Größere
Schäden wurden bis Sonntag nicht bekannt, die Feuerwehren mussten
etliche überflutete Keller auspumpen. Im Gemeindegebiet von Dalaas
(Bezirk Bludenz) im Klostertal kam es in der Nacht jedoch als
indirekte Folge der Unwetter zu einer dramatischen
Hubschrauberbergung von zwei Bergsteigern.
Die beiden erfahrenden deutschen Alpinisten (69 und 59 Jahre alt)
aus dem Allgäu gerieten im Spullersee-Gebiet in über 2.600 m Seehöhe
beim Klettern in Bergnot, als der Ältere am späten Nachmittag rund 20
Meter in das Sicherungsseil stürzte. Der Bergkamerad versuchte via
Handy Hilfe zu mobilisieren, bekam jedoch keine Verbindung.
Vom Wettersturz überrascht
Mittlerweile wurden sie vom Wettersturz überrascht und beschlossen
schließlich mitten in der Nacht umzukehren und wieder aufzusteigen.
Als sie um Mitternacht den Gipfel erreichten, gab es endlich auch
wieder Handy-Empfang. Die zwei unterkühlten, im Wesentlichen aber
unverletzten Männer wurden gegen 1.00 Uhr vom Hubschrauber des
Innenministeriums geborgen.
Weniger dramatisch waren die Auswirkungen des Gewitterregens auf
den vom ORF Vorarlberg in Feldkirch organisierten Mundart
Rockwettbewerb "Singa, wia dr Schnabl gwachsa ischt". Trotz
anfänglicher Regengüsse ließen sich rund tausend begeisterte Fans nicht
abhalten, auf dem Gymnasiumplatz unter freiem Himmel beim Finale von
zwölf Ländle Gruppen um den begehrten "Schnabel" dabei zu sein. Den
ersten Platz und 1.500 Euro Preisgeld hat laut ORF übrigens Ramona
Kasheer aus Wolfurt mit ihrem Dialektsong "Roter Wii" (Roter Wein)
gewonnen. (APA)