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"Bond-Beckham-Mix" Uschi Glas, hier angezogener

Foto: apa/dpa/kumm
Hamburg - Uschi Glas steht zu den umstrittenen Bikinifotos, die sie für eine Illustrierte gemacht hat. Es seien Spaßfotos, "die ich auf keinen Fall peinlich finde", sagte die Schauspielerin der "Bild am Sonntag". "Ich würde sie immer wieder machen und bereue nichts."

Sinn der Aktion sei es gewesen, zu provozieren und "den Jugendwahn ad absurdum" zu führen. "Wird man mit Ende 50 in Deutschland verhaftet, weil man einen Bikini trägt?", fragte die 59-Jährige. Sie finde sich gut so, habe jedes Foto vorher gesehen und freigegeben. "Ich wollte keinen Weichzeichner oder Retusche. Sogar das schrille Make-up finde ich klasse", fügte die Schauspielerin hinzu.

"Wie ein Mix aus Bond und Beckham"

Sie selbst finde, dass sie auf den freizügigen Fotos "wie ein Mix aus einem Bond Girl und Victoria Beckham" aussehe. Auf bissige Kommentare von Männern erwiderte Glas: "Wollen die Kerle einem irgendwann vorschreiben, dass man nur noch im Kaftan verhüllt herumlaufen kann, wenn man 40 oder älter ist? Wie spießig sind denn deutsche Männer?"

Frauen wiederum hätten möglicherweise aus purem Neid über die Bilder gelästert. "Und da kann ich nur sagen: wie schade! Haben die Männer die Frauen jetzt schon so klein gekriegt, dass man ab 40 keinen Bikini mehr tragen darf? Bekommen Frauen mit 60 bald Strandverbot? Sollen wir uns mit 80 bald nicht mehr auf eine Parkbank setzten dürfen?" Glas schloss mit den Worten: "Frauen mit Falten sind doch kein öffentliches Ärgernis!" (APA/AFP)