"The Art Of Video Games" beleuchtet die Entwicklung der vergangenen 40 Jahre

Foto: http://americanart.si.edu

Sind Computerspiele Kunst? Ja, wenn es nach den Organisatoren einer Ausstellung geht, die derzeit im Smithsonian American Art Museum in Washington zu sehen ist. Unter dem Titel "The Art Of Video Games" geht es um die vergangenen 40 Jahre, seit das erste Computerspiel die heimischen vier Wände erreichte und sich von gelegentlichen Hobby-Spielern ausgehend eine heute boomende Branche entwickelte.

Videospiele als Kunstform

"Es ist nicht die erste Ausstellung, die sich Videospielen widmet, aber es ist wahrscheinlich die erste, die sie dezidiert als Kunstform präsentiert", erklärte der Kurator der Schau, Chris Melissinos, der Nachrichtenagentur AFP. Wobei es ihm zufolge nicht so sehr um Kunst in den Spielen gehe, als viel mehr darum, das Videospiel selbst als Kunstform anzuerkennen.

Atari VCS bis zur PS3

Der Fokus der Ausstellung liegt auf der Interaktion von Grafik, Technologie und Geschichtenerzählen anhand ausgewählter Spiele für 20 verschiedene Systeme, vom Atari VCS (1970) bis zur PlayStation 3. Ergänzt werden die insgesamt 80 Spiele, die die Entwicklung abdecken sollen, u.a. von einer Installation des Künstler Nam June Paik, Interviews mit Spieleentwicklern und alten Spielekonsolen.

Pac-Man bis Myst

Selbst eintauchen in die digitale Welt kann man mit den Klassikern "Pac-Man", "Super Mario Brothers", "The Secret Of Monkey Island", "Flower" oder "Myst", womit für jede Dekade ein bahnbrechendes Beispiel der Spielebranche zum Zocken bereitsteht. Die Schau wird ab Herbst durch zehn weitere Städte in den USA touren. (APA/AFP, derStandard.at, 19.3.2012)