Foto: Fidler/derStandard.at/Etat
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Eigentlich galt die Anfrage von FPÖ-Abgeordnetem Walter Rosenkranz und KollegInnen Kanzler Werner Faymann ja, O-Ton, "Satten Rabatten" für Werbeinserate und das "Verhandlungsgeschick" des Kanzleramts beim Buchen. Faymanns Antwort darauf blieb eher im Allgemeinen: alle Werbeeinschaltungen "erfolgten zu den bestmöglichen Konditionen". Im Detail beantwortete er allerdings, wo das Kanzleramt im zweiten Halbjahr für wieviel schaltete.

Das Volumen ist mit 2,495.923,49 Euro eher überschaubar - die großen Volumina warten bei weiteren Ministerien und staatsnahen Firmen. Aber die Verteilung illustriert, wo der Ballhausplatz Schwerpunkte setzt - erwartungsgemäß im Boulevard.

etat.at wertete die Buchungen im fünfstelligen Euro-Bereich in den Grafiken rechts aus - einmal nach Medien und einmal nach größeren Medienhäusern. Bei den Medien gilt es zu beachten: Zusammen mit seiner Samstagbeilage Madonna liegt Österreich vor Heute.

Bei den Medienhäusern haben wir auch die Schaltungen im Echo Medienhaus und seinen Titeln (soweit identifizierbar) zusammengefasst - es gibt etwa die "Wiener Bezirksblätter" heraus, an denen sich gerade die Mediaprint beteiligt. Das Medienhaus gehört mittelbar dem Verein der Wiener Arbeiterheime und wird der Wiener SPÖ zugerechnet. (fid, derStandard.at, 20.3.2012)