Klagenfurt - Beim Spielen ist am Sonntag ein zweieinhalb Jahre alter Bub in Kärnten von einem tonnenschweren Maissack erschlagen worden. Das Unglück ereignete sich im Nebengebäude eines Bauernhofes. Bevor das Kind gefunden wurde, gab es eine groß angelegte Suchaktion.

Der kleine Elias Thausing hatte Sonntag zu Mittag auf dem Bauernhof seines Onkels, dem Merlinghof in Matzendorf in der Gemeinde Magdalensberg (Bezirk Klagenfurt Land) auf der Tenne gespielt. Aus noch unbekannter Ursache rutschte vermutlich gegen 12.00 Uhr ein so genannter Palettensack, der mit etwa einer Tonne Mais gefüllt war, von seinem Platz herunter und begrub das Kind unter sich.

Großangelegte Suchaktion

Als seine Mutter ihn gegen 13.30 Uhr nirgends finden konnte, alarmierte sie die Gendarmerie. Der Bauernhof wurde durchsucht, das Kind jedoch nicht gefunden. Daraufhin wurde eine große Suchaktion gestartet. Drei Hubschrauber, einer davon mit Wärmebildkamera, Gendarmen, Suchhunde, Feuerwehrmänner und Freiwillige aus der Umgebung durchkämmten ein vier mal vier Kilometer großes Gebiet im Umkreis des Bauernhofes. Da sich auf dem Gelände mehrere Teiche befinden, wurden auch Feuerwehrtaucher eingesetzt. Der Teich auf dem Merlinghof wurde als Erstes durchsucht und sogar ausgepumpt.

Gegen 22.00 Uhr untersuchte der Onkel des vermissten Buben noch einmal genau die Tenne, in der Elias zuletzt gespielt hatte. Der Mann fand das tote Kind unter dem Maissack, der gerufene Arzt konnte nur noch den Tod durch Ersticken feststellen. Nach Angaben der Gendarmerie ist Fremdverschulden auszuschließen. (APA)