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Asma al-Assad und ihr Gatte Bashar.

Foto: REUTERS/Yves Herman/Files

Dubai - In der syrischen Herrscherfamilie gibt es nach Informationen aus Oppositionskreisen hitzige Debatten über das Für und Wider einer Exil-Lösung. Das in Syrien gut vernetzte Nachrichtenportal "All4Syria" aus Dubai berichtete am Mittwoch, die Mutter von Präsident Bashar al-Assad, Anisa Makhlouf wolle, dass die gesamte Familie das Land verlasse.

Vorher sollten Russland und die USA dem Assad-Clan und seinen engsten Getreuen garantieren, dass sie nicht strafrechtlich verfolgt werden. Als abschreckendes Beispiel habe die Witwe des früheren Präsidenten Hafez al-Assad das Schicksal des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi angeführt, der im vergangenen Jahr von Rebellen getötet worden war.

Ein Teil der mächtigsten Angehörigen des Assad-Clans soll sich jedoch laut Informationen aus dem Präsidentenpalast strikt gegen die Exil-Idee ausgesprochen haben. Dieser Teil der Familie sei der Meinung, dass Russland und der Iran das Regime auch langfristig vor einem Eingreifen der internationalen Staatengemeinschaft schützen werden. Eine unabhängige Überprüfung dieses Berichts war nicht möglich. (APA, derStandard.at, 21.3.2012)