Wien - "Guidelines" für den Umgang mit Social Media erhielten die Journalistinnen und Journalisten Mittwoch, beschlossen tags zuvor vom Redakteursausschuss. Zehn Gebote auf 13 Seiten, eingeleitet mit dem Ratschlag der BBC an ihre Redakteure: "Tu nichts Dummes!" Punkt sieben animiert die ORFler zu Aktivitäten in Facebook, Twitter, Google+: "Interagiere!", etwa, um Sendungen zu promoten.

Zuallererst empfiehlt das Brevier aber, die Regeln auch bei privater Nutzung zu befolgen: "Du bist im Internet nicht nur als Privatperson, Du wirst auch als ORF-MitarbeiterIn wahrgenommen." Man möge also auf den Ruf des ORF achten. Und: "Tue nichts, was an deiner Glaubwürdigkeit und Objektivität als JournalistIn Zweifel auslösen könnte." Das Brevier mahnt zur Vorsicht bei Online-Petitionen und Initiativen - man könne „in die Verlegenheit kommen, darüber zu berichten." Auch bei "Freundschaften" „vorwiegend" mit einer Fraktion oder mit Firmenvertretern im eigenen Berichtsfeld. (fid, DER STANDARD, 22.3.2012)