Ein sechsmonatiger Release-Zyklus bedeutet auch, dass Projekte wie Fedora öfters mal für mehrere Versionen der eigenen Softwaresammlung parallel planen müssen. So auch jetzt: Während man gerade alle Hände voll hat, die anstehende Beta von Fedora 17 vorzubereiten, werden schon die ersten konkreten Überlegungen für den Nachfolger gewälzt.

ARM

So zeichnet sich bereits ab, dass mit Fedora 18 der bislang vor allem im mobilen Bereich erfolgreichen ARM-Architektur ein wesentlich größerer Stellenwert zukommen soll. So könnte die entsprechende Portierung in den Rang der "primären Architekturen" aufsteigen, womit sie gleichberechtigt mit x86_32 und x86_64 entwickelt werden würde. Eine endgültige Entscheidung zu dieser Frage hat man allerdings noch nicht getroffen, wohl auch weil Pakete auf der ARM-CPUs meist deutlich länger zur Erstellung brauchen, wie manche EntwicklerInnen kritisch anmerken.

Vermischtes

Ein vorläufiges "Nein" gibt es hingegen für einen anderen Vorschlag, und zwar jenen, die gesamte Logging-Infrastruktur von Fedora 18 durch das neue Journal von Systemd zu ersetzen. Fix geplant ist hingegen, die Hotspot-Möglichkeiten des NetworkManagers auszubauen, die vor allem in Sicherheitsfragen bisher eher mangelhaft aufgestellt sind. Darüber hinaus sollen die Paketgruppen überarbeitet werden, um nicht zuletzt die Erstellung von Installationsmedien zu vereinfachen. Auch der Umstieg auf RPM 4.10 ist ein Fixstarter, die neue Version des Paketformats soll eine weitere Beschleunigung bringen. (apo, derStandard.at, 22.03.12)