Lima - Zwei Menschen sind bei Protesten gegen eine geplante Gasförderung im Norden Perus ums Leben gekommen. Rund 1000 Demonstranten waren am Dienstag (Ortszeit) mit der Polizei in Sechura, im Department Piura, zusammengestoßen. Zwei Teilnehmer der Protestbewegung erlagen Schusswunden, berichtete der Rundfunksender RPP auf seiner Internet-Seite. Weitere 17 Demonstranten und 10 Polizisten seien verletzt worden.

Die zahlreichen Fischer der Region fürchten eine Verschmutzung der Sechura-Bucht, wenn dort einer Plattform zur Gasförderung aufgestellt wird. Am zweiten Tag einer Protestaktion kam es am Dienstag zu Plünderungen. Ein Polizeirevier wurde in Brand gesteckt. Die Teilnehmer an den Protesten fordern eine neue öffentliche Anhörung zu der Studie über Umweltauswirkungen der geplanten Förderung. Die erste Anhörung hatte in einem weit abgelegenen Ort und ohne Anwesenheit der lokalen Behörden stattgefunden. (APA, 28.03.2012)