Der Minicomputer beim finalen Test in China.

Foto: Raspberry Pi

Die Auslieferung des Minicomputers Raspberry Pi verzögert sich, weil die Händler RS Components und element14/Premier Farnell die Geräte in der EU nicht ohne CE-Zertifikat verkaufen dürfen. Das Zertifikat soll gewährleisten, dass das Produkt den geltenden Anforderungen in der EU entspricht.

Kein fertiges Produkt

Raspberry Pi hat bisher kein Zertifikat beantragt, weil der Hersteller den Computer nicht als fertiges Produkt sieht. Ähnlich dem Beagleboard. Darum ist man davon ausgegangen, dass der Minicomputer auch ohne CE-Zertifikat verkauft werden kann. Dem ist aber nicht so.

Alles Menschenmögliche

Auf ihrer Webseite schreiben die Entwickler von Raspberry Pi, dass sie nun "alles Menschenmögliche" tun, um das Zertifikat zu erhalten und die Verzögerung möglichst kurz zu halten. Dabei arbeiten sie mit dem britischen Ministerium für Wirtschaft, Innovation und Qualifikation zusammen, um zu verstehen, welche Standards für ein Produkt ohne CE-Zertifizierung gelten.

2.000 Einheiten in Großbritannien

Aber Raspberry Pi hat auch eine gute Nachricht. Die ersten 2.000 Einheiten sind in Großbritannien angekommen. Jetzt müssen sie nur noch verkauft werden dürfen. (soc, derStandard.at, 30.03.2012)