Während 2003/04 sowohl Absatz als auch Ergebnis ansteigen werden, geht die Erste Bank für das Geschäftsjahr 2004/05 von einem fallenden Ergebnis aus und reduziert die Gewinnschätzung auf 2,02 nach 2,32 Euro je Aktie. Verantwortlich dafür sei vor allem die Annahme, dass der Stahlpreis Ende 2003 seinen Höchstpreis erreichen und sich anschließend der Trend umkehren wird. Generell ist durch die Überholung eines Hochofens und der Inbetriebnahme einer Feuer-Verzinkerei mit zusätzlichen Kosten zu rechnen, heißt es in der Analyse weiter.
Voll-Privatisierung wäre postitiv für Aktienentwicklung
"Akquisitionen und Investitionen haben ihre Spuren beim Verschuldungsgrad hinterlassen", schreibt Kellerer-Wendelin weiter. Dieser belaufe sich laut eigenen Berechnungen auf 39 Prozent, bis zum Geschäftsjahr 2005/06 sei mit einem weiteren Ansteigen zu rechnen.
Eine Voll-Privatisierung der voestalpine über die Börse würde hingegen einen positiven Einfluss auf die weitere Aktienpreisentwicklung haben, heißt es. Da der Ausblick für das Geschäftsjahr 2004/05 aber zurückhaltend ist, glaubt die Analystin nicht, dass es noch im laufenden Geschäftsjahr zu einer Privatisierung kommen wird, wenngleich die letzten Kursanstiege eine rasche Privatisierung profitabel erscheinen lassen.