Wien - Die Leitbörsen in Fernost haben zum Wochenauftakt keine einheitliche Richtung gefunden, insgesamt hielten sich die Indexbewegungen aber in engen Bandbreiten. Der Nikkei-225 Index in Tokio erhöhte sich um 26,31 Zähler oder 0,26 Prozent auf 10.109,87 Punkte und der FT-SE Straits Times Index in Singapur schloss bei 3.016,07 Zählern um 5,61 Punkte oder 0,19 Prozent über dem Freitags-Schluss.
Fallende Notierungen gab es indes in Sydney und Hongkong. Der All Ordinaries Index gab leicht um 3,6 Zähler oder 0,08 Prozent auf 4.416,40 Einheiten nach. Der Hang Seng Index reduzierte sich um 33,32 Zähler (minus 0,16 Prozent) auf 20.522,26 Einheiten. Die Börse in Shanghai blieb indes feiertagsbedingt geschlossen, nächster Handelstag ist der kommende Donnerstag.
Leicht positiv werteten Marktteilnehmer die jüngst solide ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA. Hingegen habe die abflauende Hoffnung bezüglich einer Lockerung der chinesischen Geldpolitik etwas belastet, hieß es.
Uneinheitlich fielen auch die Signale von der Konjunkturdatenfront in Fernost aus. Der Einkaufsmanager-Index (PMI) in China verzeichnete im März den vierten Anstieg in Folge, wohingegen Ökonomen mit einem Rückgang gerechnet hatten. Indes stagnierte der vielbeachtete Tankan-Index der japanischen Notenbank für das Geschäftsklima unter den großen Unternehmen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei minus vier Punkten. Damit übersteigt die Zahl der Pessimisten die der Optimisten stärker als erwartet, Analysten hatten mit einem Anstieg auf minus einen Punkt gerechnet.
In Japan rückten die Papiere des stark in die USA exportierenden Autoherstellers Honda um 2,07 Prozent auf 3.210 Yen vor. Unter den übrigen Automobilwerten gewannen Mazda um 0,69 Prozent auf 146 Yen dazu, während Toyota mit einem moderaten Abschlag von 0,14 Prozent auf 3.565 Yen schlossen. Auf der Verliererseite fanden sich auch die Titel des Kameraherstellers Olympus mit einem klaren Minus von 3,77 Prozent auf 1.303 Yen. Die Aktie des Fukushima-Betreibers Tokyo Electric Power (Tepco) musste Einbußen von 1,44 Prozent auf 205 Yen hinnehmen.
Australische Rohstoffwerte gefragt
In Hongkong weiteten Sun Hung Kai Properties ihren Kurssturz von Freitag um weitere 2,18 Prozent auf 94,40 Hongkong-Dollar aus. Zum Wochenschluss waren die Papiere des Immobilienkonzerns fast 15 Prozent eingebrochen, nachdem Bestechungsvorwürfe gegen Teile des Konzernmanagements aufgetaucht waren.
In Australien führten Woodside Petroleum mit einem Plus von 1,58 Prozent auf 35,36 australische Dollar die Gewinnerliste im ASX-20 an. Auf den Plätzen zwei und drei fanden sich mit BHP Billiton (plus 1,47 Prozent auf 32,15 australische Dollar) und Rio Tinto (plus 1,21 Prozent auf 66,19 australische Dollar) zwei Werte aus dem Rohstoffbereich ein. (APA, 2.4.2012)