Salzburg - Bei einem Schwefelsäure-Austritt am Dienstag in einem Fleisch- und Wurstwarenbetrieb in Oberndorf im Salzburger Flachgau hat eine Mitarbeiterin schwere Verletzungen erlitten. Der Frau war im Labor des Gebäudes ein Probeglas mit 25 Milliliter einer 98-prozentigen Schwefelsäure über einem Waschbecken zu Bruch gegangen. "Die Säure verätzte einen Finger", sagte Oberbrandinspektor Alexander Rabold. Die Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht, ein Teil des Fingers musste abgenommen werden.

Bedienstete des Fleischhauereibetriebes Ablinger alarmierten um 14.09 Uhr die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte drangen mit Schutzanzügen und schweren Atemschutzgeräten in den Haupttrakt vor und entlüfteten die Räume. Das Firmengebäude habe vorübergehend evakuiert werden müssen, so Rabold. Für Mensch und Umwelt habe keine Gefährdung bestanden, da die geringfügige Menge an Säure mit Wasser stark verdünnt in das Kanalsystem abgeleitet worden sei. Rund 50 Feuerwehrleute aus Oberndorf, Göming und Laufen (Bayern) standen im Einsatz. (APA, 3.4.2012)